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Letzte Klappe oder die Einband-Rückseite

Im Alter von 62 Jahren um die Ostsee geradelt, rund 5000 km auf dem Rad zurückgelegt, das Meer sozusagen linker Hand im Auge behalten, am Alten Strom in Warnemünde am 3. Mai Richtung Ost gestartet, einige Etappen wegen Widrigkeiten, z.B. Sturm, Dauerregen und Hitze mit dem Zug überbrückt und viele Fähren genutzt.

Ins Inland nur selten ausgewichen : u.a. Marienburg und Elblag (Elbing) besucht, weil Visum für Exklave Russland noch keine Gültigkeit hatte, vor der Kurischen Nehrung auf dem Rand der Autobahn gefahren (ist erlaubt), Abkürzung von Venspilz (Windau) nach Jurmalla bei Riga genommen, um Schotterstraßen auszuweichen, wegen Sperrgebiet im Mutterland Russland Europastraße und kleine Parallelstraßen quer zur Küste genutzt, Schären in Finnland, auf Ä-Land und in Schweden auf ausgewiesenen Radwegen und kleinen Straßen umfahren, wegen Sturm vom Öresund ins Inland nach Lund geflüchtet.

Mehrmals vom Weg abgekommen, zweimal sogar in Deutschland, Übernachtungen aller Art von Privatunterkünften bis zu den schönsten Hotels genutzt, ab Mittsommer in Schweden im eigenen Zelt, in Hütten und Wanderheimen geschlafen, Angst nur bei Unwettern gehabt, vielen netten Menschen begegnet, denen ich noch heute Dank schulde, z.B. Radlotsen, hilfreichen Autofahrern, den Helfern an Geldautomaten, den besorgten Leuten auf der Suche nach Unterkünften usw., Reparaturen am Herrenrad (zweimal Neueinspeichung Hinterrad, einmal Pedalwechsel) erfolgten in Polen und Dänemark schnell und einwandfrei, nach dreieinhalb Monaten sind wir wohlbehalten in Warnemünde von der Westseite eingefahren.

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